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Rechtsanwältin

Dr. Camilla Bertheau

Camilla Bertheau ist seit 1994 als Rechtsanwältin in unserer Sozietät bzw. den Vorgängersozietäten tätig. Den Einstieg in die Verteidigung in Wirtschaftsstrafsachen bildeten für sie komplexe Verfahren der Regierungs- und Vereinigungskriminalität. Neben dem Wirtschaftsstrafrecht ist seit jeher das Arbeitsstrafrecht ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit als Strafverteidigerin. Außerdem verfügt Camilla Bertheau insb. über reichhaltige Erfahrung als Zeugenbeistand bei parlamentarischen Untersuchungsausschüssen.


Camilla Bertheau studierte Rechtswissenschaften in Münster und Passau und im Grundstudium Politik, Geschichte und Philosophie. Im Jahr 2015 wurde sie an der philosophischen Fakultät der Universität Mannheim mit einer rechtshistorischen Arbeit über Gesetzgebung und Rechtsprechung zur Entschädigung von Kommunisten für nationalsozialistische Gewaltmaßnahmen zur Dr. phil. promoviert. Camilla Bertheau veröffentlicht regelmäßig wissenschaftliche Beiträge auf dem gesamten Gebiet des Strafrechts. Hervorzuheben sind ihre Handbuchbeiträge zum Arbeitsstrafrecht und die Kommentierung des Abschnitts Zeugen im Großkommentar zur Strafprozessordnung Löwe/Rosenberg zusammen mit Alexander Ignor.

Seit 2021 ist Camilla Bertheau als Lehrbeauftragte für Strafverfahrensrecht an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) tätig.
Camilla Bertheau berät auf Deutsch und Französisch.

Biografie
Seit 2022Richterin am Anwaltsgericht Berlin
Seit 2021Lehrbeauftragte für StPO an der Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
2015Promotion an der philosophischen Fakultät der Universität Mannheim
1994Rechtsanwältin in Berlin
1994Zweites Staatsexamen in Bayern
1991-1994Referendariat in Niederbayern und Grundstudium zum Magister in Politik, Geschichte und Philosophie
1991Erstes Staatsexamen in Passau
1988-1990Mitarbeit am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung in Passau
1986-1990Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Passau
1985-1986Freiwilligendienst in dem Altersheim „Domaine de Limours“ bei Paris der „Solidarité des refugiés Israélites“
1985Abitur in Hamburg
1966in Hamburg geboren
Veröffentlichungen
  • „Der Weg zu Sondergerichten der Weimarer Republik“, in: Bertheau/Beulke/Jahn/Müller-Jacobsen/Schmitt-Leonardy (Hrsg.), Strafrecht und Strafverteidigung in Geschichte Praxis und Politik – Festschrift für Alexander Ignor zum 70. Geburtstag, C.F. Müller Verlag 2023, S. 37-52
  • Anm. zu BGH , Beschluss vom 18.11.2021 – StB 6/21, StB 7/21, NJW 2022, 798
  • „Der EuGH und das Schweigerecht“, ZWH 2021, 221 (zusammen mit Gabriel Schrieber)
  • „Das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen“, NJW 2020, 664
  • „Betriebsrat ohne Zeugnisverweigerungsrecht“, BB 2019, 2807 (zusammen mit RA Dr. Mark Zimmer, München)
  • „Verlässlicher Schutz des Vertrauens auf ein rechtlich geschütztes Verhältnis zum Anwalt?“, ZRFC 2018, 125
  • „Berücksichtigung einer strafrechtlichen Verurteilung bei der charakterlichen Bewertung eines Bewerbers für den öffentlichen Dienst“, ArbRAktuell 2018, 375
  • Kommentierung in Löwe-Rosenberg, 27. Aufl., 2017, Band II, §§ 48-71 (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor)
  • „Strafprozessuale Zwangsmaßnahmen“ in: Ignor/Mosbacher Handbuch Arbeitsstrafrecht, 3. Aufl. 2016
  • „Politisch unwürdig? Entschädigung von Kommunisten für nationalsozialistische Gewaltmaßnahmen – Bundesdeutsche Gesetzgebung und Rechtsprechung der 50er Jahre“, Schriftenreihe Juristische Zeitgeschichte, Abt. 5, Band 25, de Gruyter, Berlin, 2016, zugleich Diss. Mannheim 2015
  • „Europa- und verfassungsrechtliche Gedanken zur Regelungssystematik des § 9 Abs. 1 und 2 AWV“ in: Fahl/Müller/Satzger/Swoboda (Hrsg.), Festschrift für Werner Beulke, 2015, S. 357 – 368
  • Kommentierung in Löwe-Rosenberg, 26. Aufl., 2014, Band XII, Nachtrag §§ 48- 71 (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor)
  • Anm. zu OLG Köln, Beschluss vom 22.03.2013 – 16 Wx 16/12, NJW 2013, 2367
  • „Der „Zwischenrechtsbehelf“ des § 238 II StPO – ein zentrales Institut des Revisionsverfahrens?“ (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor), NStZ 2013, 188
  • „Der Straftatbestand des Parteiverrats (§ 356 StGB) im Verhältnis zu § 43a Absatz 4 BRAO und § 146 StPO“ (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor) in: Engländer/Fahl/Satzger/Swoboda (Hrsg.) Strafverteidigung – Grundlagen und Stolpersteine, Symposion für Werner Beulke, 2012, S. 43
  • „§ 160a StPO neuer Fassung – doch offene Fragen bleiben“, StV 2012, 303
  • Anm. zu BGH 1 StR 745/08, StV 2010, 611
  • „Rügeverkümmerung – Verkümmerung der Revision in Strafsachen“, NJW 2010, 973
  • Kommentierung in Löwe-Rosenberg, 26. Aufl., 2008, Band II, §§ 48-71 (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor)
  • „Die sogenannte Vollstreckungslösung des Großen Senats für Strafsachen – wirklich eine Lösung?“ (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor), NJW 2008, 2209
  • Rezension zur 55. Aufl. von Fischer, StGB, in: NJW 2008, 1368
  • „Gefahrgeneigte Arbeit? Das besondere berufliche Risiko des Verteidigers“, S. 27 (zusammen mit Dr. Peter Danckert) in: Ebert, Rieß, Roxin, Wahle (Hrsg.), Hanack-FS, 1999
Veranstaltungen & Vorträge

Lehrveranstaltung an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im WiSe 2021/2022: Strafverfahrensrecht Vertiefung

Mitgliedschaften
  • Mitglied der Vereinigung Berliner Strafverteidiger e.V.
  • Mitglied des DAV (Deutscher Anwaltverein)

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